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Inclusion Body Disease (IBD)



Über die Einschlusskörperchenkrankheit, wie IBD ins Deutsche übersetzt heißt, existiert bisher so gut wie keine deutschsprachige Literatur. Auch gibt es noch sehr wenige Erkenntnisse über diese Krankheit, die als völlig gesichert gelten können. Das führt naturgemäß dazu, dass die Gerüchteküche zu brodeln beginnt und ein Sammelsurium von Halbwahrheiten, Vermutungen und Übertreibungen die Runde macht.
In den Tempeln der Weisheit (gemeint sind die Reptilienforen im Internet) machen inzwischen Begriffe wie „Boa Aids“ die Runde und es wird genüsslich Panik verbreitet, wo eigentlich nüchterne Aufklärungsarbeit angebracht wäre.
Dazu wollen wir jetzt mit dem folgenden Kapitel einen Beitrag leisten. Wir bedanken uns bei Frau Dr. Rachel Marschang vom Institut für Umwelt und Tierhygiene der Universität Hohenheim, bei Herrn Dr. Dr. Udo Hetzel vom Institut für Veterinärpathologie der Universität Giessen für das Lektorat des medizinisch-wissenschaftlichen Teils unseres Kapitels über IBD.
Der bekannten Reptilienärztin Frau Dr. Renate Keil aus Hannover gebührt unser Dank für die geduldige Auskunft am Telefon.
Unser Bericht gibt den neuesten Stand der Erkenntnisse über diese Krankheit wieder.
 
 
Was ist IBD?
IBD ist ein Faktor, der in der Haltung von Riesenschlangen schon lange vorhanden ist,
aber bisher nicht wahrgenommen wurde.
 
Man glaubt, dass IBD eine Viruserkrankung ist. Bei dem Erreger soll es sich (ebenso wie bei Aids) um einen Retrovirus handeln. Dieser bildet Einschlüsse, die in epithelialen Zellen des Respirations- und Verdauungstraktes sowie in Leber, Pankreas, Milz, Nieren, Ovarien, Hoden
Knochenmark und Nervenzellen gefunden werden. Die Folge davon ist eine krankhafte Gewebsveränderung in Netzhaut, Gehirn, Rückenmark, peripheren Nerven und Organen.
 
 
Welche Riesenschlangen können IBD bekommen?
Boas und Pythons können gleichermaßen an der Inclusion Body Disease erkranken. Es gibt zwar leichte Unterschiede in der klinischen Symptomatik, aber die Krankheit nimmt nach dem Ausbruch sowohl bei Boas als auch bei Pythons immer einen tödlichen Verlauf. Die meisten Erkrankungen wurden bisher in den USA diagnostiziert, aber auch Europa ist mittlerweile betroffen.
Boa constrictor ist dafür bekannt, dass sie Langzeitträger des Virus sein kann, ohne selbst daran zu erkranken. Solche Tiere sind jedoch in der Lage, andere Riesenschlangen damit anzustecken. In Deutschland wurde IBD bisher im „Boa constrictor – Bereich“ am häufigsten bei Mischlingsboas nachgewiesen. Das ist nicht verwunderlich, weil diese den weitaus größten Anteil der hierzulande gehaltenen Boas ausmachen. Reinrassige Boa constrictor  können natürlich genauso an IBD erkranken, wenn sie von infizierten Tieren angesteckt werden.
Es ist noch nicht bekannt, ob die Inclusion Body Disease auch bei wildlebenden Riesenschlangen vorkommt (die bisherigen Erkenntnisse sprechen eher dagegen), oder ausschließlich bei Terrarientieren. IBD tritt meistens bei juvenilen bis adulten Tieren auf, aber auch Riesenschlangenbabys können betroffen sein. 
 
 
Welches sind die klinischen Symptome der Inclusion Body Disease?
Das häufigste und bekannteste Anzeichen von IBD ist das sogenannte „Stargazing“ (Sterngucken).  Die Schlange ist nicht mehr in der Lage, ihre Bewegungen zu koordinieren. Sie verdreht den Kopf unkontrolliert nach hinten. Durch diese Koordinationsstörungen gelingt es dem erkrankten Reptil nicht mehr einen Beutebiss auszuführen oder das Futtertier zu umschlingen. Auch ist die erkrankte Schlange im Falle von solchen Ausfallerscheinungen nicht mehr in der Lage, sich zu häuten. Weiter werden Lähmungserscheinungen und Kopfzittern beschrieben, sowie die Unfähigkeit des erkrankten Reptils, sich wieder in die Bauchlage zu bringen, wenn es auf den Rücken gelegt wurde.
Außer diesen zentralnervösen Störungen existiert noch eine breite Palette anderer klinischer Symptome von IBD: Auswürgen der Nahrung (Regurgitation), Atemwegserkrankungen, Leukämie, Geschwüre auf der Haut, rapider Verlust von Gewicht und Muskelmasse, chronische diphtheroid-eitrige Enteritis (Dünn-, Blind- und Dickdarm), häufig verbunden mit einer septikämischen Salmonellose,  Entzündungen und Deformationen der Wirbelknochen.
 
 
Allgemeininfektion durch Salmonellen
Dr. Udo Hetzel vom Institut für Institut für Veterinärpathologie der Universität Giessen teilte den Verfassern noch eine interessante These mit, die allerdings noch zu beweisen ist.
Am dortigen Institut wurde in ca. 40% der IBD - Fälle eine Enteritis (Darmentzündung), oft dann die Sepsis (Allgemeininfektion), in der Regel verursacht durch Salmonella sp. Poly B (Salmonellen) festgestellt. 
Salmonellen sind normalerweise ein Teil des normalen Keimspektrums der Tiere (gelegentlich aber auch krankheitserregend).
Bei IBD – so die These von Dr. Hetzel – kommt es aufgrund der Virusinfektion zu Veränderungen an den Darmenterozyten, welche Salmonella in die Lage versetzen, die Schleimhautbarriere zu durchbrechen und sich im Körper auszubreiten. Die Anwendung von Antibiotika führt dann zu einer zwischenzeitlichen Verbesserung des Allgemeinbefindens. Sobald allerdings das Antibiotikum abgesetzt wird, beginnt alles wieder von vorn.
 
 
Wie wird IBD diagnostiziert bzw. ausgeschlossen?
Die einzig annähernd zuverlässige Methode ist eine Untersuchung der Pankreas nach Einschlusskörperchen. Dies kann jedoch nur am toten Tier praktiziert werden. Von der Bauchspeicheldrüse ist bekannt, dass in den meisten Fällen, in denen IBD vorliegt, Einschlusskörperchen darin zu finden sind. Auch durch eine Leberbiopsie lässt sich IBD mit hoher Wahrscheinlichkeit nachweisen oder ausschließen. Diese hat den Vorteil, dass sie auch am lebenden Tier durchgeführt werden kann.
An lebenden Tieren gibt es verschiedene Möglichkeiten, IBD festzustellen. Da Einschlusskörperchen bei positiven Tieren häufig in der Leber, der Niere sowie im Epithel des Ösophagus und des Magens vorkommen, kann eine Biopsie von einem oder mehrerer dieser Organe hilfreich sein. Untersuchungen von Blutausstrichen sind auch möglich. Hier hat Frau Dr. Keil in Hannover Pionierarbeit geleistet.
Keine dieser Untersuchungen bietet aber 100%ige Sicherheit. Ein positives Ergebnis ist beweisend, ein negatives hingegen heißt nicht, dass das Tier nicht mit IBD infiziert ist. Das heißt also, die Tests können negativ verlaufen und das Reptil trotzdem an IBD erkrankt sein.
 
 
Gibt es eine Heilung?
Bisher nicht. Alle Riesenschlangen, die an IBD erkranken, sterben über kurz oder lang wenn sich klinische Symptome der Krankheit zeigen. Allgemein wird empfohlen, das erkrankte Tier einzuschläfern. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass es Boa constrictor gibt, die jahrelang mit dem Virus leben, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen. Deshalb können IBD – positive Tiere, die noch nicht erkrankt sind, als Einzeltiere gehalten werden.
 
 
Wie erfolgt die Ansteckung?
Es wird diskutiert, dass die Schlangenmilbe die Hauptursache für die Verbreitung von IBD ist. Die Übertragung kann erfolgen, wenn einer dieser Parasiten bei einer erkrankten Schlange eine Blutmahlzeit hatte und anschließend den Wirt wechselte.
Auch eine Ansteckung über Körperflüssigkeiten ist anzunehmen. Hier sind zu nennen Ausscheidungen (Kot, Urin), Absonderungen aus dem Maul (Speichel, Schleim) und Austausch von Körpersäften bei der Paarung. Generell ist die Ansteckungsgefahr bei Tieren, die im selben Terrarium gehalten werden sehr hoch, aber nicht zwingend. Bei sorgfältiger Hygiene ist eine Übertragung von Terrarium zu Terrarium wenig wahrscheinlich.
Bei mangelnder Hygiene kann die Ansteckung über Gerätschaften (Futterzange, Kotschaufel, Schlangenhaken) im Laufe der Monate und Jahre erfolgen.
Ebenso ist eine vertikale Ansteckung wahrscheinlich, das heißt eine Übertragung des Virus von der Mutter auf die Jungen im Verlauf der Trächtigkeit. Allerdings ist in der Literatur ein Fall beschrieben, wo die Jungen eines infizierten Muttertieres nicht vom Virus befallen waren. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass es in so einem Fall nicht zwingend zur Ansteckung der Schlangenbabys kommt.
 
 
Wie widerstandsfähig ist der Virus außerhalb des Wirtstieres?
Nach den bisherigen Erkenntnissen machen handelsübliche Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis (z. B. Sagrotan®, Desderman®, Microzid®) dem Virus den Garaus. Als Retrovirus überlebt er ohnehin nicht lange außerhalb des Wirtskörpers (immer mit der Einschränkung, dass es sich auch tatsächlich um einen  Retrovirus handelt, was noch nicht abschließend geklärt ist).
 
 
Wie häufig ist eigentlich IBD?
An der Universität Giessen wurden im Jahr 2000 vierzig Fälle aus 15 Beständen festgestellt. In den USA dürfte zweifellos die „Durchseuchungsrate“ wesentlich höher als hierzulande sein. Einer der „IBD – Gurus“ dort,  der Tierarzt Roger J. Klingenberg, nannte eine Zahl von ungefähr 50 Fällen pro Jahr, die er diagnostiziert hatte.
Bruce L. Homer, Tierarzt an der Universitätstierklinik in Gainesville, Florida hatte 1996 und 1997 jeweils zwei Fälle und 1998 drei Fälle.
Diese Zahlen lassen jedoch kaum Rückschlüsse auf die tatsächlichen Verhältnisse zu, da schlicht und einfach bisher kaum nach dem Virus gesucht wurde.
Insbesondere die Halter von Mischlingsboas müssen damit rechnen, infizierte Tiere in ihrem Bestand zu haben.
Schon deshalb ist größtmögliche Hygiene in der Haltung von Riesenschlangen ein Muss, um eine Ansteckung gesunder Tiere zu vermeiden.
Allerdings ist die Einschlusskörperchen Krankheit mit Sicherheit nicht so häufig, wie z. B. bakterielle Infektionen. Dazu ein Spruch, der Medizinstudenten an der Universität ans Herz gelegt wird:

Wenn man Pferdegetrappel hört, sollte man nicht zuerst an Zebras denken.
 
Was heißt das? Ganz einfach: Häufige Krankheiten kommen häufig vor, weniger häufige Krankheiten kommen weniger häufig vor. Wenn Ihre Boa also mehrmals auswürgt oder verschleimt ist, brauchen Sie nicht gleich in IBD - Panik zu verfallen. In den weitaus meisten Fällen wird es sich um eine bakterielle Infektion handeln, sonst nichts.
Auch für das unkontrollierte Drehen des Kopfes, das so genannte "Stargazing" ist eine bakterielle Infektion, eine Vergiftung (Milbenbekämpfungsmittel, Medikamente wie z.B. Metronidazol) oder eine vorangegangene Überhitzung des Tieres weitaus häufiger verantwortlich als IBD.
Rechnen Sie mit einem Zebra, wenn Sie bei einem Waldspaziergang Hufgetrappel hören? Eben.
 
 
Was muss ich tun, wenn IBD in meinem Bestand festgestellt wurde?
  • Jede Schlange in dem Terrarium lassen, in dem sie ist und nicht mehr neu vergesellschaften
     
  • Für jedes Terrarium eigene Gerätschaften (Kotschaufel, Futterzange, Schlangenhaken usw.) verwenden
     
  • Milben konsequent bekämpfen (sehr wichtig!)
     
  • Nicht angenommene Futtertiere keinesfalls der nächsten Schlange anbieten
     
  • Schlangen mit der Diagnose IBD einschläfern lassen (es sei denn, es ist ein Einzeltier, das Sie behalten wollen)
     
  • Terrarien aus unbeschichteten Holz auf den Müll werfen, sofern eine an der Inclusion Body Disease erkrankte Schlange darin gehalten wurde
     
  • Größte Hygiene walten lassen und alle Gerätschaften regelmäßig gründlich desinfizieren
     
  • Nach jeder Handhabung einer Schlange die Hände waschen, bevor die nächste berührt wird
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die meisten der gerade beschriebenen Hygienemaßnahmen ohnehin Standard sein sollten.
 
 
Ein wahrer Fall aus den USA
Um Ihnen ein besseres Verständnis für die IBD Problematik (wie sie sich in der Praxis darstellt) zu verschaffen, haben wir aus dem Buch „The Boa constrictor Manual“, das in den USA erschienen ist, ein Fallbeispiel entnommen. Es hat sich tatsächlich so zugetragen.
Fallbeispiel:
Ein Riesenschlangenhalter erwarb von einem guten Freund ein 2jähriges Boa constrictor Männchen für seine beiden Weibchen, die er seit 3 Jahren besaß. Nach einer Quarantänezeit von 3 Monaten und einer Untersuchung durch den Tierarzt, der dem Boamännchen eine gute Gesundheit bescheinigte, wurden die drei Tiere vergesellschaftet.
Vorher hatte der Riesenschlangenhalter seinen Zuchtversuch mit einer kurzen Kühlperiode eingeleitet. Prompt entwickelte das Männchen eine leichte Atemwegsinfektion, die jedoch durch die Gabe von Antibiotika und einer Erhöhung der Haltungstemperatur wieder ausgeheilt wurde. Eine weitere kurze Kühlperiode überstand das Männchen diesmal schadlos und wurde dann zu den beiden Weibchen gesetzt.
Der Zuchtversuch verlief erfolgreich und ohne Komplikationen. 21 Boababys waren das Resultat. Sie wurden an Freunde und örtliche Zooläden verkauft.
Das Muttertier fraß jedoch nach dem Ablegen der Jungen jedoch nicht wieder wie gewohnt und zeigte Anzeichen einer Maulfäule (infektiöse Stomatitis). Diese wurde mit Antibiotika und begleitenden Maßnahmen wieder ausgeheilt. Anschließend begann das Weibchen wieder normal zu fressen und nahm auch an Gewicht zu.
Alles wäre wunderbar gewesen, wenn nicht eines der Boa Babys erkrankt wäre und die Diagnose IBD gelautet hätte. Daraufhin wurden die Eltern untersucht und diese ebenfalls beide IBD – positiv getestet.
Aus diesem Sachverhalt ergeben sich nun folgende Möglichkeiten:
  • Das Männchen war mit dem IBD Virus infiziert und hat das (vorher) gesunde Weibchen angesteckt.
     
  • Das Männchen war beim Erwerb gesund und IBD – frei. Das Weibchen hingegen trug den IBD Virus in sich. Aufgrund eines stabilen Immunsystems blieb es jedoch über einen langen Zeitraum hinweg gesund, steckte aber das Männchen an. Diese Möglichkeit ist weniger wahrscheinlich als die erste, jedoch nicht auszuschließen.
     
  • Beide Tiere hatten vorher schon IBD, erkrankten aber erst durch den Stress des Ortswechsels, bzw. der Vergesellschaftung (wenig wahrscheinlich, aber nicht unmöglich)
 
 
Noch einige Gedanken zu IBD
In den USA war es bis vor kurzem unter missgünstigen Reptilienhändlern und Schlangenzüchtern gängige Praxis, den Konkurrenten IBD anzudichten um ihnen geschäftlich zu schaden.
Inzwischen hat die IBD –Hysterie jenseits des großen Teiches merklich nachgelassen, was diesen „Spielchen“ glücklicherweise ein Ende bereitete.
Da wir immer einige Jährchen hinter den meisten Entwicklungen in den USA herhinken, braucht es keine Hellseher um abzuschätzen, dass ähnliches auch bald bei uns ablaufen wird.
Deshalb unser Rat: Hüten Sie sich vor Leuten, die im Zusammenhang mit IBD mit den Fingern auf andere zeigen, denn die Motive hierfür liegen immer im monetären Bereich.
Um es abschließend nochmals ganz klar und deutlich zu sagen: Kein Riesenschlangenhalter kann behaupten, sein Bestand wäre frei von IBD, da ein negatives Untersuchungsergebnis bei der Einschlusskörperchenkrankheit nichts heißen will.
Keine Quarantäne kann lange genug dauern, um sagen zu können: IBD ist nicht in meinem Bestand, da Boa constrictor viele Jahre (vielleicht ihr Leben lang?) Träger des Virus sein können ohne je klinische Symptome der Krankheit zu zeigen.
Inserate, wie wir sie schon im Anzeigenjournal des DGHT gelesen haben „... Boa constrictor  aus IBD – freien Bestand zu verkaufen“ sind also reiner Humbug. Damit dokumentiert der Inserent nur seine Unwissenheit über die Einschlusskörperchenkrankheit.
Auch lässt sich die Quelle nicht lokalisieren, wenn IBD in einem Bestand auftritt. Kam der Virus von einem neu erworbenen Tier oder waren die eigenen schon vorher befallen und erkrankten erst nachdem der Neuzugang Stress in die Gruppe brachte? Sie sehen, wie schwierig das ganze ist!
Deshalb unser Rat: Machen Sie sich wegen IBD nicht verrückt. Die Einschlusskörperchenkrankheit ist bereits seit Mitte der siebziger Jahre bekannt und wer weiß, wie viele Boas damit schon 20 Jahre alt geworden sind. Womöglich gibt es  Boas, die Träger des Virus sind und überhaupt nicht daran erkranken. Das ist natürlich nur eine Spekulation.
Behalten Sie im Hinterkopf, dass es die Einschlusskörperchenkrankheit gibt und lassen Sie immer größtmögliche Hygiene walten, um im Falle eines Falles eine Verbreitung innerhalb Ihres Bestandes auszuschließen. Ansonsten nehmen Sie IBD als das, was es ist: Ein Faktor, der in der privaten Haltung von Riesenschlangen eigentlich schon immer vorhanden war, aber bisher nicht wahrgenommen wurde.  
 
Quellenverzeichnis:
Roundtable Inclusion Body Disease; Bulletin of the Association of Reptilian and Amphibian Veterinarians; Volume 9, No. 2, 1999;
Elliot R. Jacobson, MS, DVM, PhD, DACZM; Roger J. Klingenberg, DVM; Bruce L. Homer, DVM, PhD, DACVP; Douglas R. Mader, MS, DVM, DABVP (CA); Moderator: Robert Nathan, DVM
Inclusion Body Disease in boid snakes; Journal of Zoo and Wildlife Medicine 25(4);
Juergen Schumacher, Dr. med. vet.; Elliot R. Jacobson, MS, DVM, PhD; Bruce L. Homer, DVM, PhD, DACVP; Jack M. Gaskin, DVM., PhD;
The Boa constrictor Manual; von Philippe de Vosjoli, Roger Klingenberg DVM, Jeff Ronne, erschienen in der Reihe “The Herpetocultural Libraryâ”, Ó 1998 by Advanced Vivarium Systems, INC.

 
 

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